Die Präsenz Gottes in einer falsch eingerichteten Gegenwart
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Regie: Peter Ott D 2014, 76', HD


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Nach dem Julikrieg 2006 versprach die Hisbollah, die von den israelischen Bomben weitgehend zerstörten Viertel in Südbeirut wieder aufzubauen:"'adat ajmal" (schöner als zuvor). Von der Frage nach der religiösen Grundlage dieses Stadtentwicklungsprojektes kommt der Film zu der Frage nach der Präsenz Gottes in der Geschichte. Dabei stellen sich verschiedene Hindernisse: von der Kontrolle des optischen Zugangs bis zur Frage, mit welcher diegetischen Realität sich ein Dokumentarfilm überhaupt auseinanderzusetzen habe. "Die Essenz der Realität" ist ein Begriff des iranischen Theologen Muhammad Husayn Tabataba'i (1904-1981). Die Essenz der Realität ist im Grunde: "Gott". Spätestens mit dem Menschen kommt eine zeitliche Kategorie mit ins Spiel, die in ihrer statistischen Dimension dann vielleicht "Geschichte" zu nennen wäre. Der Hisbullah formuliert den Anspruch, Geschichte und darüber hinaus Raum zu definieren. Dies als "Partei Gottes", insofern also mit einem prekären Verhältnis zur Realität. Da mein Ansatz der war, innerhalb einer religiösen Perspektive vorzugehen, stellt sich die Frage, auf welcher Ebene der Anspruch auf Raum & Geschichte abzubilden wäre. mit Rami Hassan / Mleeta Tourist Landmark Mohamad Kawtharani / Resalaat Sayyed Jafaar Fadlallah, Ghassan Rimlawi, Lina Zahwi / Institution of His Eminence the religious Authority Sayyed Muhammad Hussein Fadlallah Hassan Jishi, Übersetzerin / Waad Rebuild Sheikh Shafiq Jaradi, Mahmoud Youness / Sapiental Knowledge Institute Hadi Safeialdin / Waad Rebuild Regie, Buch / Peter Ott Kamera / Bernd Schoch, Peter Ott Musik / Finn Mück, Peter Ott Dank an / Haidar Al Saffar, Abir Hashem, Mona Harb, Jasna Zajcek, Louay Basha, Jochen Becker Entstanden im Rahmen von Global Prayers / http://globalprayers.info/ (initiated by metroZones and carried out in cooperation with Haus der Kulturen der Welt and the European University Viadrina)